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Was macht eine Demokratie aus und wie kannst du mitbestimmen? Finde es hier heraus!

Demokratie, was heißt das?

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Politik beeinflusst unseren Alltag – durch Gesetze und Regeln, die von der Politik gemacht werden. In einer Demokratie wie Österreich haben wir alle die Möglichkeit mitzureden und uns einzubringen.

Das Wort „Demokratie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Herrschaft des Staatsvolkes“. Das heißt, dass die Macht vom Volk ausgeht. Als demokratisch gelten Länder, in denen Grundrechte und Menschenrechte gelten. Chancengleichheit und Rechte für Minderheiten sind auch wichtig. Du kannst mithelfen, diese Ziele zu erreichen und zu erhalten.

In der Broschüre „Du entscheidest! Was Demokratie mit deinem Leben zu tun hat“ findest du mehr Informationen zur Demokratie.

Gesetze, wer macht sie und wozu?

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In einer Demokratie gibt es auch Gesetze. Gesetze helfen dabei, dass viele Menschen in einer großen Gemeinschaft friedlich zusammenleben können. Stell dir vor, es gäbe keine Gesetze und alle würden tun, was sie möchten. Dabei würden sich wahrscheinlich vor allem die Stärkeren durchsetzen. Eine zentrale Aufgabe der Politik ist es daher, Regeln für ein gemeinsames Miteinander zu gestalten. Politiker*innen haben die wichtige Aufgabe, Gesetze für unser Zusammenleben zu machen.

Dabei gibt es verschiedene Ebenen, die für verschiedene Gesetze zuständig sind:

Europäische Union
Die oberste Ebene bildet die Europäische Union (EU). Im Europäischen Parlament werden Gesetze beschlossen, die in der ganzen EU Gültigkeit haben. Beispielsweise wurde auf europäischer Ebene beschlossen, die Roaming-Gebühren zu senken. Das bedeutet, dass es viel günstiger wurde, im EU-Ausland zu telefonieren.

Bund
In Österreich ist der Bund für Gesetze zuständig. Das Parlament besteht aus zwei Kammern, dem Nationalrat (erste Kammer) und dem Bundesrat (zweite Kammer). Gemeinsam beschließen sie Gesetze, wie zum Beispiel das Gesetz zur Eheschließung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Diese Gesetze müssen in allen Bundesländern befolgt werden.

Möchtest du genau wissen, wie das Österreichische Parlament funktioniert? Dann schau dir das Video dazu an:

Bundesland
Die Landtage sind die Parlamente der Bundesländer. Sie haben in den einzelnen Bundesländern eigene Befugnisse. Dazu zählt zum Beispiel das Jugendschutzgesetz, das unter anderem den Kauf und Konsum von Tabakwaren und Alkohol sowie die Ausgehzeiten von Kindern und Jugendlichen regelt. Der Vorarlberger Landtag regelt das Jugendschutzgesetz, das für Vorarlberg gilt.

Gemeinde
Angelegenheiten, die nur einzelne Städte oder Gemeinden betreffen, werden auf der sogenannten kommunalen Ebene beschlossen. Das Parlament auf Gemeindeebene heißt Gemeinderat oder Stadtrat. Gesetze, die dort geregelt werden, betreffen zum Beispiel Genehmigungen von Bauprojekten oder den Erhalt von Volksschulen.

Wie kannst du mitbestimmen?

Wahlen
Die einfachste Möglichkeit, dich einzubringen, ist wählen zu gehen. In Österreich kannst du das schon ab 16 Jahren tun. Wobei du auch schon früher nach deiner Meinung gefragt wirst, zum Beispiel bei der Wahl von Klassen- oder Schulsprecher*innen.

Direkte Demokratie
Ab 16 Jahren kannst du bei vielen Dingen direkt mitentscheiden. Das nennt man direkte Demokratie. Dabei entscheiden Bürger*innen über politische Fragen per Abstimmung. So wird der Wille des Volkes direkt und für jede Entscheidung einzeln abgebildet. Es ist jedoch sehr aufwendig. Beispiele, bei denen du zu konkreten Angelegenheiten deine Stimme abgeben kannst, sind Volksabstimmungen, Volksbegehren und Volksbefragungen.

Hier findest du ein kurzes Video zu den verschiedenen Möglichkeiten, dich direkt auf Bundesebene einzubringen:

Indirekte Demokratie
Österreich ist eine repräsentative Demokratie. Dabei haben wir in regelmäßigen Abständen Wahlen, bei denen du Kandidat*innen politischer Parteien wählen kannst. Das nennt man auch indirekte Demokratie. Du wählst direkt Personen oder Parteien aus, die dann deine Meinung vertreten – sei es auf EU-Ebene (Europäisches Parlament), in ganz Österreich (Nationalrat), in deinem Bundesland (Landtag) oder in deiner Stadt/Gemeinde (Stadtrat/Gemeinderat). Die gewählten Parteien beschließen Gesetze, die unser Zusammenleben auf verschiedenen Ebenen regeln.

Wer regelt was? Hier kannst du dich genauer informieren.

Du willst aktiv deine Anliegen einbringen. Aber wie?

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Dich stört etwas in deiner Umgebung oder du siehst Probleme, die du gerne lösen möchtest? Neben dem klassischen Wählen gibt es auch andere einfache Möglichkeiten, dich aktiv einzubringen und deine Meinung zu sagen.

Angenommen, du fährst gerne Skateboard, aber es gibt keinen Platz dafür in deiner Gemeinde. Das stört dich und du willst es ändern.

Wir geben dir ein paar Tipps, wie du dich für eine Änderung einsetzen kannst:

  • Finde Gleichgesinnte unter anderen Jugendlichen mit den gleichen Interessen. Bildet eine Gruppe.
  • Kontaktiere deine Gemeinde. Schau auf ihrer Website nach, wer für Jugend- und/oder Sportangelegenheiten zuständig ist, und kontaktiere diese Person. Viele haben Sprechstunden. Also geh hin und schildere dein Anliegen.
  • Suche Unterstützung bei Erwachsenen, Jugendeinrichtungen, bei der offenen Jugendarbeit oder bei Politiker*innen.
  • Das Wichtigste: Bleib dran, denn solche Anliegen brauchen Zeit.

Weitere Möglichkeiten aktiv zu werden

Du hast ein wichtiges Anliegen und du möchtest dich dafür einsetzen.

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du aktiv werden kannst:

Möglichkeiten, wie du Unterstützung für dein Anliegen erhalten kannst:

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aktualisiert 03/2024

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aktualisiert 03/2024

Das war die welt weit weg 2025


Junge Weltenbummler*innen informierten sich bei der aha-Auslandsmesse im WIFI Dornbirn.

 

Fernweh und Lust auf Abenteuer? Wer von einem längeren Auslandsaufenthalt träumt oder sich Anregungen für die nächste große Reise holen wollte, fand bei der aha-Auslandsmesse welt weit weg im WIFI Dornbirn die ideale Gelegenheit. Zahlreiche junge Menschen nutzten die Chance, sich direkt vor Ort über verschiedene Möglichkeiten zu informieren.

aha

Tipps aus erster Hand
Elf Organisationen waren vor Ort und stellten ihre Programme vor. „Da ich mich für ein Auslandsjahr in Australien interessiere, war die Messe für mich die perfekte Gelegenheit, herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt. Dabei habe ich viel Interessantes erfahren, zum Beispiel wie herausfordernd es sein kann, ein Visum zu bekommen, und welche Unterstützung die Organisationen dabei bieten“, meinte Emma Ironside, 17 Jahre aus Dornbirn. Auch Sinan Pilz aus Lustenau war am Freitag unter den Besucher*innen – er informierte sich über die Möglichkeiten eines Zivildienstes im Ausland. „Im Vergleich zu einer Online-Recherche bietet die welt weit weg den Vorteil, dass man persönliche Fragen stellen kann und gleich eine Antwort darauf bekommt. Ich habe jetzt einen viel besseren Überblick als zuvor“, meinte der Siebzehnjährige.

Persönliche Erfahrungen
Besondere Tipps gab es auch von jungen Vorarlberger*innen, die selber schon eine Zeit lang „welt weit weg“ unterwegs waren. Im persönlichen Erfahrungsaustausch wurden Fragen geklärt, Anregungen weitergegeben und Pläne geschmiedet.

Infos im aha
Wer die Messe verpasst hat und sich für einen Auslandsaufenthalt interessiert, kann sich im aha Dornbirn, Bregenz und Bludenz informieren. „Wir beantworten gerne persönlich oder schriftlich alle Fragen zum Thema Auslandsaufenthalte“, so Heidrun Pilz-Juen vom aha.

Weitere Infos

 

aktualisiert 01/2025

Netiquette im Internet


Das Internet ist wie ein riesiger Spielplatz voller Möglichkeiten. Doch genauso wie auf einem echten Spielplatz gibt es auch hier Regeln für ein gutes Miteinander, die alle beachten sollten.

Was bedeutet eigentlich der Begriff „Netiquette“?

Das Wort Netiquette wird aus den beiden Wörtern „Net“ (englisch für Netz, also das Internet) und „Etiquette“ (Benimmregeln) zusammengesetzt. Darunter versteht man also die Regeln für ein respektvolles Verhalten im Internet.

Und warum ist das so wichtig?

Das Internet verbindet Menschen aus aller Welt. Damit wir uns alle im Internet wohl fühlen, ist es wichtig, respektvoll und freundlich miteinander umzugehen. So schaffen wir eine gute Atmosphäre, in der jede*r seine*ihre Meinung äußern kann, ohne andere zu verletzen.

Regeln für ein gutes Miteinander im Internet

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Geh respektvoll mit anderen um

Wähle deine Worte, Emojis, GIFs, Sticker und Bilder sorgfältig, denn sie haben Kraft. Denk daran, dass hinter jedem Bildschirm ein echter Mensch steckt. Sei freundlich, höflich und respektvoll zu anderen, so wie du es im echten Leben auch wärst.

Kritik und Meinungsverschiedenheiten

Es ist normal, dass Menschen unterschiedliche Meinungen haben. Diskutiere respektvoll und ohne Beleidigungen. Auch Kritik ist in Ordnung, solange sie freundlich und hilfreich ist. Stell dir zum Beispiel vor, deine Freundin hat ein Bild gemalt, das dir nicht gefällt. Statt zu sagen „Das ist schrecklich!“, könntest du sagen „Ich finde es interessant, aber vielleicht könntest du es bunter malen?“

Bleib fair

Im Internet sollten wir fair miteinander umgehen. Mach nicht mit, wenn andere gehänselt werden.

Verbreite keine falschen Informationen

Bevor du Informationen mit anderen teilst, überprüfe, ob sie wahr sind, und gib an, woher du sie hast (Quellenangabe). So vermeidest du, falsche Informationen (Fake News) zu verbreiten. Tipps und Infos, worauf du beim Überprüfen von Informationen achten solltest, bekommst du hier: www.aha.or.at/faktenchecken

Schütze deine Privatsphäre

Denk daran, dass nicht alle im Internet deine Freund*innen sind. Teile keine persönlichen Informationen wie zum Beispiel deine Adresse, deine Telefonnummer oder den Namen deiner Schule. Überlege auch gut, welche Fotos du mit anderen teilst. Deine Sicherheit ist das Wichtigste! Sprich mit deinen Eltern, Freund*innen oder Lehrperson, wenn dir jemand komisch vor kommt.

3 Tipps für eine gute Atmosphäre im Internet

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Schau nicht weg

Wenn die oben genannten Regeln nicht beachtet werden, kann es dazu führen, dass Menschen ausgeschlossen und gemobbt werden. Sei achtsam und hilf, wenn du mitbekommst, dass jemand gemobbt wird. Melde Mobbing direkt der Plattform oder sprich mit einer vertrauten Person darüber. So hilfst du, die Online-Welt besser zu machen!

Stehe für andere ein

Denk daran, dass Worte und Bilder verletzen können. Steh für andere ein und unterstütze sie. Falls du selbst schon einmal diese Erfahrung gemacht hast oder mehr wissen willst, findest du hier noch mehr Infos: www.aha.or.at/hass-im-netz

Inspiriere andere

Mit Respekt, Freundlichkeit und Verantwortungsbewusstsein wird das Internet für alle ein sicherer und angenehmerer Ort. Nutze Social Media, um Positives zu teilen und andere zu inspirieren.

Tipp: Mehr zum Thema erfährst du im aha-Workshop „Meine digitale Welt: Netiquette“.

Weitere Infos

 

aktualisiert 01/2025